23. März – 4. September 2016
Ungewohnte Exponate erwarten die Besucherinnen und Besucher vom Frühling bis zum Frühherbst in den Dauerausstellungen des Landesmuseums Mainz, des Naturhistorischen Museums und des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums: Die Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind zu Gast! Ausgewählte Objekte aus den vielfältigen Beständen der Universität, die an verschiedenen Instituten für Lehre und Forschung genutzt werden, die die wissenschaftshistorische Entwicklung dokumentieren und ganz unterschiedliche ästhetische, kulturelle und ideelle Werte haben, treten in einen spannungsreichen Dialog mit den Exponaten der Museen.
Wie eine Spur ziehen sich die universitären Sammlungsstücke durch die Museen. In den Bestandsvitrinen der Dauerausstellungen, aber auch in Gastvitrinen in den Farben der Universität Rot und Weiß wird beispielsweise eine indische Bronzefigur gezeigt, die mit mittelalterlichen Mariendarstellungen kontrastiert, eine Maske aus Kamerun steht einem Elefantenskelett gegenüber und Pflanzenpräparate korrespondieren mit Vasen des Jugendstils. Unterschiedliche Lebenswelten, Geschichten, Disziplinen, Epochen, Stile und Materialien treffen aufeinander.
Die spielerischen Exponat-Nachbarschaften eröffnen überraschende Perspektiven und lassen die musealen und universitären Sammlungen in neuem Licht erscheinen. Sie fordern eine erneute Auseinandersetzung mit den Objekten heraus, decken Gemeinsamkeiten der vordergründig so unterschiedlichen Bestände auf, lassen Verbindungen quer zu Fächern und Kulturen erkennen und regen zu neuen Assoziationen und Erkenntnissen an. So bereichern sich die ungleichen Objektpaare gegenseitig – wie dies beste Freunde eben tun…
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Landesmuseum Mainz
23. März – 12. Juni 2016
Die Gäste aus der Universität „schmuggeln“ sich im Landesmuseum Mainz in die gesamte Dauerausstellung, die sich der regionalen Kunst und Kultur vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart widmet. Sie begegnen ihren neuen „besten Freunden“ in den einzelnen Abteilungen des Museums unter gemeinsamen Themen wie „Heiligenverehrung“, „Grabkulturen“, „Menschenbilder“, „Bürgerkultur“, „Reisen“ und „Krieg“. Bewusst werden unterschiedliche historische und kulturelle Kontexte miteinander verflochten.
Naturhistorisches Museum Mainz
20. Mai – 20. August 2016
In der Schausammlung des Naturhistorischen Museums kommt es zu ungewöhnliche Begegnungen zwischen biologischen Präparaten und kulturhistorischen Objekten aus den Sammlungen der Universität. In „tierischen Freundespaaren“ treffen Urpferdchen auf antike Pferdedarstellungen und der heimische Fuchs wird zum Comic-Held. Die ungewohnten Zusammenstellungen laden die Besucherinnen und Besucher ein, die vielfältigen Beziehungen von Tier und Mensch aus neuen Blickwinkeln zu betrachten und übergreifende Sichtweisen zu entwickeln.
Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Mainz
2. Juli – 4. September 2016
Das Dommuseum empfängt die „Freunde“ aus der Universität bei den mittelalterlichen Steinskulpturen in der Gewölbehalle. Objekte aus den Sammlungen der Ethnologie, Archäologie, Ägyptologie, Geowissenschaften und anderer Fächer treten in Beziehung zu berühmten Werken wie den Fragmenten vom Westlettner des Naumburger Meisters. Verbindendes Thema sind Jenseitsvorstellungen unterschiedlicher Epochen, Kulturen und Religionen. Die neuen „Freunde“ laden dazu ein, die Ähnlichkeiten und Unterschiede kultureller Konzepte von Leben und Tod zu entdecken.